Infos zu unseren aktuellen Veranstaltungen

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Miroir des âmes simples

Datum: 23. Februar 2025
Uhrzeit: 16:30
Ort: Terminus, Bleichstr. 32, 66111 Saarbrücken (Einlass: 16:00)

Eintritt: 10.- € (6.- € ermäßigt, 15.- € Soli-Preis*)

„Miroir des âmes simples“

Wortbeitrag

„Leben und Sterben in der deutschen Jazzmusikszene“

Nikolaus Neuser über die (Jazz-)Musikförderung in Deutschland
im Gespräch mit Burkhard Ullrich


Live Musik


Photo: Manuel Miethe

Neuser studierte von 1994 bis 1998 an der Folkwang-Hochschule in Essen bei Uli Beckerhoff. 1999 zog er nach Berlin, wo er u. a. mit dem Hannes Zerbe Jazz Orchester (Eisleriana und Erlkönig), dem Berlin Jazz Orchestra, der Formation Potsa Lotsa (mit Gerhard Gschlößl, Patrick Braun, Silke Eberhard), dem Satoko Fujii Orchestra Berlin, The Alliteration, dem Composers Orchestra Berlin und den Fun Horns (mit Volker Schlott, Falk Breitkreuz, Jörg Huke), denen er seit 2012 angehört, arbeitet. Er leitet ferner das Nikolaus Neuser 5tet (mit Bernd Oeszevim, Gerhard Gschlößl, Johannes Fink und Silke Eberhard). 2015 legte er das Album Pink Elephant (Jazzwerkstatt) vor. 2016 folgte mit dem Trio I Am Three (mit Silke Eberhard und Christian Marien) das international vielbeachtete Album Mingus Mingus Mingus (Leo Records).

Neuser konzertierte und arbeitete u. a. mit Maggie Nicols, Matana Roberts, Tyshawn Sorey, Joe Morris, Tomas Fujiwara, Benny Bailey, Theo Jörgensmann, Herb Geller, Paul Kuhn, Marcus Klossek, Ernst Bier und Peter Herbolzheimer. Mit Baby Sommers großformatiger Brotherhood & Sisterhood gastierte er 2023 bei Jazz Baltica.

Im Bereich der Popmusik ist er auf Alben von Seeed, Peter Fox, Miss Platnum, 4hero, Pohlmann u.a. zu hören.

Von 2017 bis 2022 war er Vorsitzender der Union Deutscher Jazzmusiker, daher das Interview zu Beginn des Abends: Wie wird gefördert, wer wird gefördert und wie geschieht das in anderen Ländern.

Anna Kaluza

gehörte als Schülerin zum Freiburger Schüler-Jazzorchester. Sie studierte zunächst Jazz-Saxophon an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Frank Gratkowski und 2005 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Klaus Dickbauer. Mit Simon Rummels Fantasmofonika wurde sie 2004 mit dem „Jazzkunstpreis NRW“ ausgezeichnet. Mit dem Quintett Futür veröffentlichte sie 2008 das Album „Kein Schnee“. 2008 und 2009 lebte sie mit einem Stipendium des DAAD für ein Studienjahr an der City University/Guildhall School of Music and Drama in London. Während dieser Zeit gehörte sie zum London Improvisers Orchestra und zur Gruppe Splatter, mit der das Album Scraffiti (Citystream 2011) entstand.

Zurück in Deutschland baute Kaluza, die seitdem in Berlin lebt, nach dem Vorbild aus London das Berlin Improvisers Orchestra auf, das bis 2020, z. T. mit internationalen Gastmusikern, auftrat. Sie leitet ihr Kaluza Quartett, zu dem Christof Thewes, Jan Roder und Lay Lübke bzw. Oliver Steidle gehören. Weiterhin ist sie Mitglied im Hanam Quintett, im Trio Baustelle No 5 (mit Julian Keßler und Johannes Held), in Christof Thewes’ Little Big Band und in Ruth Schepers’ Rusira Mixtet, einem achtköpfigen Bläser-Ensemble. Mit Céline Voccia und Matthias Bauer bildete sie das Trio ACM (gleichnamiges Album 2022 bei AUT). Im Quartett mit Henrik Walsdorff improvisierte sie zu Jacques Tatis Film Playtime. Mit Baby Sommers großformatiger Brotherhood & Sisterhood gastierte sie 2023 bei Jazz Baltica. Als Dozentin war sie Teil der Darmstädter Jazz Conceptions 2019.

Martial Frenzel


Frenzels Mutter stammt aus der Champagne, der Vater aus St. Ingbert. Aufgewachsen ist er bei Blieskastel, wo er mit 15 Jahren Erfahrungen in einer Band sammelte. Später hatte er Unterricht beim lothringischen Studio-Rockdrummer Alain Nau. Er studierte zunächst kurzzeitig an der Saar-Universität Interkulturelle Kommunikation, schließlich ab 2008 Jazz- und Populärmusik an der Hochschule für Musik Saar, wo er von
Oliver Strauch unterrichtet wurde; er spielte in verschiedenen Ensembles, geleitet von Stefan Scheib, Christof Thewes, Claas Willeke, Georg Ruby und Wollie Kaiser. Er wurde Teil der Saarbrücker Jazz-Szene und spielte mit Johannes Schmitz und Lukas Reidenbach im Jazzrock-Trio UHL (Discoboys, 2011). Seitdem arbeitet Frenzel u.a. mit Christof Thewes (sowohl in dessen Quartett als auch in der Bigband), in den Formationen
Hydropuls (mit Hartmut Oßwald, Johannes Schmitz, Tom Lengert) und Phase IV (mit Hartmut Oßwald, Jan Oestreich, Jörg Aatz, Sabine Noß) und im Quartetto Pazzo (mit
Rudi Mahall). Frenzel lebt inzwischen in Berlin.
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Christof Thewes


Thewes begann 1976 Posaune zu spielen und arbeitet seit 1988 als freischaffender Musiker. Er leitet zahlreiche Ensembles und Musikprojekte, die sich zwischen modernem Jazz, freier Improvisation und Neuer Musik bis hin zu experimentellem Rock, Funk und Popmusik bewegen.
Gegenwärtig realisiert er diese Musik als Komponist und Leiter in den Musikgruppen Christof Thewes Quartet, in der Experimental-Popgruppe Phase 4 mit der Sängerin Sabine Noß, in der Little Big Band, in dem Neue Musik Ensemble Modern Chamber Trio, in dem Soloprojekt Trombonealone, mit Rudi Mahall in der Gruppe Quartetto Pazzo, mit Jörg Fischer + Olaf Rupp in der Improvisationsgruppe Nimbus, in der Progrock-Jazzformation The Matter of Taste, mit Jan Oestreich in dem Standardprojekt JazzHistory, der NuJazzformation Gutter Music, zusammen mit der Sängerin Anette von Eichel VoicesNoisesLungs’nTongues, der Free Jazzband Yahoos und dem Großensemble Yahoos and Aliens.

Im Bereich Literatur, Theater und Musik arbeitet Thewes mit dem Schriftsteller, Filmemacher und Sprecher Alfred Gulden in der Formation Gulden–Thewes zusammen.

Als Ensemblemitglied spielt er in den Gruppen Anna Kaluza Quartet, Monkolog 16, Bubu Reloaded, der Jazzcoregruppe Hydropuls, der Hip-Hop Fusion Band NuBreeze Project.

Und er spielt im Globe Unity Orchester mit Alexander von Schlippenbach, in der legendären Free-Jazz Kapelle Ruf der Heimat mit Thomas Borgmann + Willi Kellers, in Günther Baby Sommer’s Zentralquartett mit Wolf + Pamela Biermann.

Improvisationskonzerte mit Alexander von Schlippenbach, Paul Lovens, Rudi Mahall, Evan Parker, Roger Turner, Willie Kellers, Uli Boetcher, Eddie Prevost, Tomas Ulrich, Matthias Schubert, Axel Dörner, Olaf Rupp u.v.a.

Thewes spielte auf vielen Festivals in ganz Europa, Mittelamerika, USA und Kanada u.a. Jazzfestival Willisau, Unerhört Festival Zürich, Jazz D’Or Straßbourg, Just Music Festival Wiesbaden, Jazzfestival Zagreb, Konfrontationen Nickelsdorf, Jazzfestival Nancy, Jazzfest Warschau, Jazzherbst Darmstadt, Jazzwerkstattfestival Berlin, Jazzfestival Mexico City, Jazzfestival Peitz, Jazzfestival Toronto, Jazzfestival Warschau.

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Infos und Musik von Christof Thewes unter
https://christofthewes.bandcamp.com und unter
http://www.christofthewes.de