B. Ullrich & Christof Thewes Quartet

Datum: 28. April 2024
Uhrzeit: 16:00
Ort: Terminus, Kulturbistro, Bleichstr. 32, 66111 Saarbrücken

Eintritt: 10.- € (6.- € ermäßigt, 15.- € Soli-Preis*)

Vortrag: Burkhard Ullrich – Live-Konzert: Christof Thewes Quartet

Vortrag von Burkhard Ullrich

„Religionskritik in Philosophie und Psychoanalyse“


im Anschluß live:

Christof Thewes Quartett:

„We are only in it for the subsidy money“

mit

Hartmut Oßwald – barisax
Ben Lehmann – bass
Martial Frenzel – drums
Christof Thewes – trombone, comp.


Vortrag: Dipl.-Psych. Burkhard Ullrich

„Zur Religionskritik in Philosophie und Psychoanalyse“

Im Juli 2023 hatte der Referent – ebenfalls im Terminus – anhand recht persönlicher Erfahrungen und Beobachtungen die These vertreten, die Menschen hätten sich ihren Gott / ihre Götter selbst erschaffen – nicht etwa umgekehrt, wie es uns in der Schule gelehrt wurde.

Diesmal wird er in der Philosophiegeschichte und der eigenen Profession, der Psychoanalyse, stöbern: Werden sich bei weitaus bekannteren Denkern ähnliche Überlegungen finden lassen?

Wir wir das schon vom ihm kennen, wird das kein todernster Vortrag, sondern wieder eine launige Präsentation mit durchaus ernstem Hintergrund. 

Photo by Alex Schaffer

Der Referent: 

Burkhard Ullrich studierte Psychologie in Frankfurt und Saarbrücken.
Er arbeitete in einem soz. Brennpunkt in Saarbrücken, als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der klinischen Psychologie der Uni Saarbrücken, an der Forschungsstelle für Psychotherapie in Stuttgart und am Institut für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin der Unikliniken Homburg/Saar.
Ausbildung zum Psychoanalytiker am Saarländischen Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie (SIPP).
Seit 2000 niedergelassen in eigener Praxis als Psychoanalytiker und Psychologischer Psychotherapeut.
Ehrenamtliche Nebentätigkeit als Vorsitzender des SPIELRAUM e.V.


Christof Thewes Quartett:

„We are only in it for the subsidy money“

Das Christof Thewes Quartet besteht jetzt schon seit 9 Jahren und ist im Saarland bekannt durch seine Live-Aufnahme-Sessions “plays the SurRealBook“, die sie alle halbe Jahr veranstalten (das nächste mal am 18.+19. Oktober).

Christof Thewes wuchs in einer Tanzmusikerfamilie auf, spielte als Jugendlicher in  Musikvereinen, in Rock-und Punkbands, in Jazzgruppen, in allen möglichen Kneipen.
Alle diese Spielarten und Erfahrungen tauchen in Thewes‘ Kompositionen auf. Die Musik spielt nicht in, sondern mit Genres, und wird so zu einem eigenen Genre.
Wie bei einer auf shuffle gestellten playlist gibt es keine Stilgrenzen, alles kann, muss passieren; zwischen Improvisation und strenger Komposition ist alles möglich, meistens sogar gleichzeitig.
Ein Kritiker schrieb :  „… so frei kann Jazz sein, ohne Free Jazz zu sein…

Die Konstanten sind die Performance und der Sound der Band, bestehend aus formidablen Musikanten aus Berlin und dem Saarland. 
Dabei ist  die Rhythmusgruppe – mit dem Bassisten Ben Lehmann und dem Schlagzeuger Martial Frenzel – eine der wichtigsten Kraftwerke in der zeitgenössischen Jazzszene Berlins. Die Bläser Hartmut Oßwald + Christof Thewes sind in Deutschland eine der auffallendsten Bläservereinigungen.

Die Musik der Gruppe ist  vollkommen akustisch, ohne Verstärker, ohne Mikros – 
Die Instrumente klingen so, wie sie halt klingen. Mit dieser klanglich puristischen Einstellung wirkt die Musik direkt, real, echt.

In dem Programm „We are only in it for the subsidy money“  werden vor allem Stücke aus dem Songzyklus „Favorite Walker“ dargeboten.

Der Kritiker Rigobert Dittman schrieb zur neuesten CD-Veröffentlichung:

CHRISTOF THEWES QUARTET:  SurRealBook “H“

„Und dann ist das Christof Thewes Quartet schon bei SurRealBook “P“ angekommen, denn Thewes bleibt mit seinem Realbook John Zorn mit seinem ‚Book of Angels‘ auf den Fersen. … Heißer Scheiß mit wieder Oßwald an Tenor- & Baritonsax, Ben Lehmann am Kontrabass, Martial Frenzel an Drums, … Das Wechselspiel von Thewes & Oßwald ist eines der eingeschworensten im dschässigen Dschörmany, mit ausgesprochener Lust auf Tempo und launigen Krawall, synchron sprudelnd oder getrennt querulierend, so hardboppig und heavy wie leichtfüßig. Da haben Frenzel und Lehmann alle Hände voll zu tun, um zum geblasenen Narrenmarsch oder zur Mäusejagd die treffenden Töne zu knattern, zu crashen, zu plonken. Die Lewwer kaut an zu solcher Blasmusik gekippten Bierchen und Schnäpsen, das Herz hupt Alarm. Die Posaune als Mouse that roared – Ha! Und überhaupt als großer Growler und Honigdieb. Dazu das Bariton als schwerer Junge, doch Hals über Kopf quick wie Sau, weil Frenzel selbst bergab noch Gas gibt. Nur hat Thewes‘ kleine Brassband, anders als Massada & Co., Klöß, Schales und Speck-Rahm-Soß als dampfenden Antrieb, der aber selbst in New Orleans oder Rio die Hüte vom Kopf blasen könnte“. [BA 123 rbd].  

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Infos und Musik von Christof Thewes unter
https://christofthewes.bandcamp.com und unter
http://www.christofthewes.de